Hier noch einmal die Fragen und Antworten der HNA zu für Moringen wichtigen Themen:
Anm. Ich hätte gern ausführlicher geantwortet, aber das war so vorgegeben. Wer mehr wissen möchte, der sollte die Gelegenheit nutzen, mich in meinem Lädchen oder am Freitag bei Picknick im Rathausgarten besuchen!
1.) Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschen sich viele Eltern. Was kann die Stadt dafür tun – und wie kann es finanziert werden?
Das Angebot an Betreuungseinrichtungen und Freizeitangeboten in Moringen ist gut. Eine weitere Flexibilisierung ist jedoch notwendig. Diese erfordert aber eine sozialverträgliche Anpassung der Elternbeiträge. Mit einer aktiveren Außenwerbung für Moringen sollte das Selbstbild verbessert und weitere wohnortnahe Arbeitsplätze geschaffen werden.
2.) Wie kann Moringen dem demographischen Wandel entgegentreten und für alle Altersgruppen attraktiv bleiben?
Die gute Infrastruktur einschließlich des Freibades muss erhalten bleiben. Die Moringer müssen wieder mehr miteinander in´s Gespräch kommen und über eine Internetplattform und einen Stadtanzeiger die Möglichkeit haben, sich zu informieren und auszutauschen. Generationenübergreifende Angebote sollten gefördert werden. Gemeinsam geht mehr.
3.) In Moringen gibt es immer mal wieder Probleme mit rechtsradikalen Schmierereien und Aufklebern- vor allem die KZ-Gedenkstätte leidet darunter. Was kann und was muss die Stadt Moringen (aus historischer Verantwortung heraus) dagegen tun?
Es ist wichtig, radikalen Kräften keine Plattform zu bieten, sondern durch Information und Aufklärung dafür zu sorgen, dass sich dieses Gedankengut nicht ausbreitet. Ein Jugendplenum in Moringen würde Jugendliche an Politik heranführen. Durch die Moringer KZ-Gedenkstätte wird Geschichte erlebbar. Daran muss weiter gearbeitet werden.
4.) An welchen Stellen kann/muss die Stadt Moringen sparen, um kommenden Generationen keine Schuldenberge zu hinterlassen?
Die Stadt muss die Ausgabenseite kritisch beleuchten, wirtschaftlich, nachhaltig und umsichtig auf der Basis einer Prioritätenliste investieren, mögliche Synergieeffekte kommunaler Zusammenarbeit ausloten und zusätzliche Einnahmen durch eine Optimierung der Gebührenhaushalte, eine Stärkung der Gewerbebetriebe sowie Neuansiedlungen generieren.
5.) Vor Jahren wurde ein interkommunales Gewerbegebiet von Northeim und Moringen in der Nähe der Autobahn ausgewiesen. Wäre es nicht langsam Zeit, das zum Leben zu erwecken?
Das interkommunale Gebiet ist für großflächige Ansiedlungen geeignet; keine Konkurrenz zu städtischen Flächen. Auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Lage ist der Landkreis wieder in die Vermarktung eingestiegen. Eine zentrale Bewerbung ist sinnvoll. Bei einer optimalen Kommunikation können zeitnah planerische Voraussetzungen geschaffen werden.